Haus im Schluh
Worpswede
Mehr als ein Museum
Das Haus im Schluh in Worpswede ist mehr als ein Museum. Es ist der Ort, an dem das Erbe und Vermächtnis Martha Vogelers bewahrt und präsentiert werden. Auf einem neun Morgen großen Ödland mit Lehmkuhlen, Heide und Buschbestand, genannt Schluh, das Martha Vogeler zu einem weitläufigen Gartenareal kultivierte, erbaute sie ab 1920 das Museums-Ensemble, um hier das vom „Barkenhoff“ stammende Inventar und die Werke ihres Mannes, des Malers, Grafikers, Designers und Architekten Heinrich Vogeler, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 1946 initiierte sie hier zudem den Aufbau des „Worpsweder Archivs“ aus den Beständen dieser Sammlung. Der Tradition des Barkenhoffs folgend vereinen sich unter einem Dach ein lebendiger Ausstellungsort, eine Werk- und Dokumentensammlung, Volkskunst der Region, eine Hand- und Bildweberei, ein Museumsladen und auch Gästewohnungen. Das Haus wird seit Gründung in der 4. Generation von der Familie geführt, seit 2003 im Rahmen der „Heinrich Vogeler Stiftung Haus im Schluh“ und unterstützt von dem 1993 gegründeten „Freundeskreis Haus im Schluh.“
Leben mit der Kunst
Unter dem Motto „Leben mit der Kunst“ soll das Haus im Schluh für seine Besucher als ein attraktiver eigenständiger Kultur-, Bildungs- und Erlebnisort in der Museumslandschaft Worpswedes erhalten und weiter entwickelt werden. Im Mittelpunkt stehen Pflege und Präsentation der beiden niedersächsischen Fachwerkhäuser und ihrer Sammlungen sowie die Erforschung und Vermittlung der Geschichte der Werke und dieses kulturhistorischen Ortes. Besucher, Künstler, Forscher und Kunstinteressierte, die den Museumsbestand erleben, erforschen und auswerten wollen, sind willkommen. Unser Bestreben ist es darüber hinaus, den vorhandenen Bestand an Kunstwerken gezielt im Sinne Martha Vogelers zu erweitern.
Grundlage unseres Wirkens ist der Wunsch, die eigenständige künstlerische Lebenshaltung Heinrich und Martha Vogelers anschaulich zu bewahren und emotional erfahrbar zu machen. Wir möchten an diesem authentischen Arbeits- und Lebensort Martha Vogelers Gäste und Besucher einladen, sich durch die persönliche Begegnung mit der Familie, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Mitgliedern des Freundeskreises für eine eigene kreative Lebensgestaltung anregen zu lassen. Kunsterlebnis und Gastfreundlichkeit bereichern sich wechselseitig.
Wen wir ansprechen möchten
Wir sprechen mit unseren Angeboten Besucher aller Altersstufen und gesellschaftlichen Gruppen an, insbesondere Menschen, die sich für die inspirierenden Aspekte der Worpsweder Kunstgeschichte, des Lebens und Werkes von Martha und Heinrich Vogeler interessieren und sich davon bewegen lassen möchten. Mit dem gleichen Anliegen wollen wir uns weiter verstärkt an jüngere Besucher und Schulklassen wenden. Des Weiteren möchten wir Menschen gewinnen, Mitglied im Freundeskreis Haus im Schluh oder ehrenamtlich tätig zu werden und damit das Haus bei der Erreichung seiner Ziele zu unterstützen. Durch Einbindung weiterer Initiativen, wie dem Naturschutzbund, kann das schöne Areal erhalten und gepflegt werden.
Gemeinsam in die Zukunft schauen
Durch eine umfassende dauerhafte Ausstellung zur Sammlungshistorie, wechselnde Themenausstellungen, Führungen, Veranstaltungen und Veröffentlichungen, sowie intensive Öffentlichkeitsarbeit durch die Einbindung in den Worpsweder Museumsverbund und über eigene Medien, machen wir auf unsere vielfältigen Angebote aufmerksam. Ein familiärer, kooperativer Umgang miteinander ist traditionell Grundlage unserer Arbeitsweise und soll ein motivierendes Arbeitsumfeld für feste und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherstellen. Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Erlösen aus der Handweberei, dem Museumsladen und den Gästewohnungen bilden die wirtschaftliche Basis des Haus im Schluh. Finanziell unterstützt wird die ideelle Arbeit der „Heinrich Vogeler Stiftung Haus im Schluh Worpswede“ vom „Freundeskreis Haus im Schluh Worpswede e. V.“ und weiteren öffentlichen und privaten Institutionen und Förderern.